Trocknung mit Membran

Das CONVAERO Trocknungssystem bietet eine kontrollierte und überwachte Umgebung, in der die Mikroorganismen organisches Material unter der speziell entwickelten CONVAERO Membranabdeckung abbauen. Ein Belüftungssystem im Boden sorgt für einen gleichmäßigen Luftstrom durch den Abfall, um die Feuchtigkeit zu entfernen und gleichzeitig genügend Wärme für die Wasserverdunstung zu erhalten. Dabei wird die natürliche Prozesswärme genutzt, welche beim Abbau des organischen Materials durch die im Abfall vorhandenen Mikroorganismen entsteht. Die Temperatur im Abfallhaufen kann so auf 60 bis 70 °C ansteigen. Das Wasser wird ohne zusätzliche Wärmezufuhr effizient verdunstet. Nach einem zwei bis vier Wochen dauernden Trocknungsprozess ist der Rest des Abfalls eine trockenes (≤ 20 % Feuchtigkeit), geruchloses und stabiles Gemisch, das sicher zu handhaben und leicht zu trennen ist.

CONVAERO-Trocknungssysteme sind besonders effektiv bei der Lösung von Geruchsproblemen. Diese stellen eine der größten Herausforderungen bei der Abfallbehandlung dar. Das entstehende Sickerwasser wird durch das Belüftungssystem aufgefangen und sicher in ein Zwischenlager oder eine Behandlungsanlage abgeleitet. Außerdem ist der Energieverbrauch im Vergleich zu anderen Trocknungsmethoden – wie der thermischen Trocknung – relativ gering. Durch den Betrieb im Freien kann obendrein auch die Sonnenwärme optimal ausgenutzt werden. Zusätzlich gibt es durch die Membran keine Probleme mit ungewollter Abfallverbringung durch Wind oder Vögeln. Nach etwa 3 Wochen beträgt der Restwassergehalt im Abfall je nach Anforderung 20 % oder weniger. Das System ist für die Behandlung von festen Siedlungsabfällen (MSW) oder Feinmüll (MSW fines) vorgesehen. Es kann aber auch jeden anderen festen Abfall mit ausreichendem organischen Anteil trocknen.